Lehrende
Prof. Dr. Busch, Barbara (Musikpädagogik (Musizierpädagogik))

Prof. Dr. Barbara Busch
Musikpädagogik (Musizierpädagogik)

 

Kontakt:

 

Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
N7, 18
68161 Mannheim

Tel: 0621/ 292-3533
Mobil: 01795041677

E-Mail: barbara.busch@staff.muho-mannheim.de

 

Sprechstunde: nach Vereinbarung Raum 512 (Altbau)

 

Dr. phil. Barbara Busch wirkt als Professorin für Musikpädagogik – nach 14 Jahren an der Hochschule für Musik Würzburg – seit 2018 an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Sie ist Mitherausgeberin der Zeitschriften üben & musizieren und üben & musizieren.research. Dem Vorstand der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung Trossingen gehörte sie von 2016 bis 2024 an. 2022 wurde sie in den Bundesfachausschuss Bildung des Deutschen Musikrats berufen.

In Forschung und Lehre verbindet sie eigene künstlerische und musikpädagogische Erfahrungen mit wissenschaftlicher Reflexion. Ihr besonderes Interesse für Fragestellungen der Instrumentalpädagogik spiegelt sich in zahlreichen Publikationen wider (z. B. Grundwissen Instrumentalpädagogik. Ein Wegweiser für Studium und Beruf, Wiesbaden 22021).

Für ihre Dissertationsschrift wurde Barbara Busch mit dem Hamburger Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet.

Neben der wissenschaftlichen Begleitung und Evaluierung musikpädagogischer Projekte (z.B. Die Carusos – eine Initiative des Deutschen Chorverbandes) stehen regelmäßig Einladungen zu Workshops, Vorträgen und Gutachtertätigkeiten sowie ihre Mitwirkung in Berufungs- und Akkreditierungsverfahren im nationalen und internationalen Rahmen.

 

Arbeitsschwerpunkte

  • Didaktik des Instrumentalunterrichts
  • Musizieren im Schnittfeld von Instrumental- und Gesangspädagogik, Elementarer Musikpädagogik und Grundschulpädagogik
  • Professionalisierung der Instrumentalpädagogik im Wandel der Zeit
  • Hochschuldidaktik und Hochschulentwicklung

 

Drittmittelprojekte

1. GENERATIONEN MUSIZIEREN MITEINANDER
ANNA HAAG MEHRGENERATIONENHAUS STUTTGART (LAUFZEIT: 2009-2010)

Unter dem Leitgedanken „Generationen musizieren miteinander“ verfolgt das Stuttgarter Mehrgenerationenhaus das Ziel, musikbezogene intergenerative Arbeit zu erproben und nachhaltig zu verankern. Aufgabe der wissenschaftlichen Begleitung war es, eine fachlich fundierte Konzeption zu erarbeiten, in der Generationen verbindende, musikpädagogische Angebote in Einklang stehen mit den personellen Möglichkeiten und Rahmenbedingungen des Mehrgenerationenhauses.

Busch, B. / Metzger, B. / Müller, S.: Konzeption intergenerativer musikpädagogischer Arbeit am Anna Haag
Mehrgenerationenhaus Stuttgart. Würzburg 2010 (internes Dokument).

Metzger, B. / Busch, B.: Elementares Musizieren mit älteren Menschen. Ein Aufgabenfeld für Musikpädagogen.
In: Diskussion Musikpädagogik 2014, H. 62, S. 8-16.

Busch, B. / Metzger, B.: Musizieren verbindet Generationen. Anregungen zum intergenerativen Musizieren. In: üben & musizieren, 2017, H. 2, S. 50-52.

Busch, B. / Metzger, B.: Generationenverbindende Gruppen (Zielgruppe). In: M. Dartsch, C. Meyer, B. Stiller
(Hg.): EMP kompakt. Kompendium der Elementaren Musikpädagogik, Teil 1: Lexikon. Innsbruck u.a.: Helbling 2020, S. 130-133.

 

2. SUR-SANGAM – SHARING WESTERN MUSIC
GOETHE-INSTITUT KALKUTTA (2009-2012)

In der klassischen indischen Musik werden instrumentale Fertigkeiten meist innerhalb eines persönlich ebenso engen wie hierarchisch organisierten Lehrer-Schüler-Verhältnisses (guru shishya) weitergegeben. Bemerkenswert ist, dass jenseits dieser oral vermittelten Musiktradition in Indien die europäische Kunstmusik gleichfalls rezipiert wird und folglich entsprechende instrumentale Fertigkeiten auf Musikinstrumenten wie Klavier, Violine oder Gitarre etc. erworben und weitergegeben werden. Auf den Wunsch indischer MusikerInnen nach fachlichem Austausch und Etablierung professioneller Netzwerke reagierte das Goethe-Institut Kalkutta in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Würzburg mit dem Qualifizierungsprogramm: Sur Sangam – Sharing Western Music. Ausgehend von einer Bedarfsstudie wurde eine fachdidaktische Konzeption entwickelt, die die Grundlage bildete für Fortbildungsreihen, die zwischen 2009 und 2012 mehrfach an unterschiedlichen Orten in Indien realisiert und ergänzend evaluiert wurden.

Clausen, B. / Chatterjee, S. (2012): Dealing with ‘Western Classical Music’ in Indian Music Schools. A Case Study in Kolkata, Bangalore, Goa and Mumbai. In: J. Knigge / A. Niessen (Hg.): Musikpädagogisches Handeln: Begriffe, Erscheinungsformen, politische Dimensionen. Music education. Concepts, Practices, and Political Dimensions. Essen: Die blaue Eule 2012, S. 112-131.

 

3. WIM – WIR MUSIZIEREN
BAYERISCHE MUSIKAKADEMIE HAMMELBURG (LAUFZEIT: 2010-2012)

Im Rahmen einer zweijährigen Pilotphase erfolgte eine formative Evaluation des Projekts WIM –wir musizieren. Wissenschaftlich begleitet wurde die Kooperation zwischen sieben fränkischen Grundschulen und örtlichen Musikinstitutionen, die das Ziel verfolgte, allen Kindern der beteiligten Grundschulklassen
instrumentenbezogene, musikpraktische Erfahrungen zu ermöglichen. Die Evaluationsergebnisse konnten unter dem Motto „WIM begeistert“ zusammengefasst werden. Modifikationen, die im weiteren Verlauf vorgenommen wurden, ergaben sich aus dem Wesen des Projektes, das von Beginn an den Anspruch hatte, sich – trotz sorgfältiger konzeptioneller Vorüberlegungen – im konkreten pädagogischen Handeln entwickeln zu dürfen, frei nach der Devise „Wege entstehen beim Gehen“.

Busch, B. / Nastoll, C.: WIM begeistert. Abschlussbericht der wissenschaftlichen Evaluation der Pilotphase des Projekts WIM – wir musizieren. Würzburg 2013 (internes Dokument).

 

4. PRIMACANTAKITA
CRESPO FOUNDATION, FRANKFURT/M. (LAUFZEIT: 2013-2014)

Im Auftrag der Frankfurter Crespo Foundation wurde in Zusammenarbeit mit Kita-Fachkräften und Lehrenden der Elementaren Musikpädagogik die Konzeption der Fortbildung PrimacantaKita entwickelt. Es handelt sich um ein Angebot für pädagogische Fachkräfte, die ihre eigenen musikbezogenen Fertigkeiten weiterentwickeln und zum Singen mit Kindern im Kita-Alltag qualifiziert werden.

Busch, B. / Müller, S.: Im Kita-Alltag singen. Konzeption der Fortbildung PrimacantaKita für pädagogische
Fachkräfte. Innsbruck u.a.: Helbling 2014.

Busch, B. / Müller, S.: Plädoyer für das Singen im Kita-Alltag. Musik-pädagogische Anmerkungen zur Entwicklung und Vermittlung eines vielfältigen Liedrepertoires.
In: Frühe Bildung. Interdisziplinäre Zeitschrift für Forschung, Ausbildung und Praxis, 2016, H. 3, S. 142-149.

 

5. DIE CARUSOS
DEUTSCHER CHORVERBAND, BERLIN (LAUFZEIT: 2014-2019)

Mit der Initiative Die Carusos des Deutschen Chorverbands wird das Ziel verfolgt, das Singen mit Kindern im Kita-Alter zu fördern. Dementsprechend umfasst die Initiative mehrere Bestandteile, die von einer Kindergarten-Zertifizierung über Fortbildungsangebote für ErzieherInnen bis hin zur Bereitstellung einer Liederdatenbankreichen. Der DCV beauftragte die wissenschaftliche Begleitung verschiedener Bereiche der Carusos-Initiative. Neben der Systematisierung, Ausdifferenzierung und Überprüfung aller Bestandteile der Carusos-Initiative galt es, fachdidaktisches Material sowie eine Fachberater-Qualifizierung zu entwicklen.

Blickle, S. u.a.: Alle Lieder sind schon da. Das Kinderliederbuch der Carusos. Wissenschaftliche Begleitung durch Barbara Busch und Silvia Müller. Innsbruck u.a.: Helbling 2016.

Busch, B. / Müller, S. (Hg.): Alle Lieder sind schon da. Handbuch für die pädagogische Praxis (zum Carusos-
Kinderliederbuch). Innsbruck u.a. Helbling 2018.

Busch, B. / Müller, S.: Carusos-Fachberater-Qualifizierung. Materialien für Veranstalter – Dozenten –
Teilnehmer. Im Auftrag des Deutschen Chorverbandes e. V. Berlin 2017.

 

6. GANZ.OHR.SEIN. CHANCEN DER MUSIKPÄDAGOGIK
BUNDESMINISTERIUM FÜR BILDUNG UND FORSCHUNG (BMBF) SOWIE HOCHSCHULREKTORENKONFERENZ
(LAUFZEIT: 2019-2020)

Die Kompetenz Hören als Schlüssel zur Musik stand im Zentrum der Veranstaltungsreihe Ganz.Ohr.Sein, mit der sich die Musikhochschule Mannheim im Rahmen der Kleine Fächer-Wochen vorstellte. Die Kleine Fächer-Wochen an deutschen Hochschulen sind ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Projekt und sollen die Stärken und Potenziale der sog. Kleinen Fächer sichtbar machen sowie ihre Leistungen für Wissenschaft und Alltag verdeutlichen. In acht Veranstaltungen rund um das Hören war der Facettenreichtum der Musikpädagogik zu erleben.

 

Konzeption und Durchführung Wissenschaftlicher Veranstaltungen

Symposien

23./24. Januar 2015 - Hochschule für Musik Würzburg
Musik: lernen, machen, lehren. Untersuchungen aus Genderperspektive
Konzeption und Durchführung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Christoph Henzel (Hist. Musikwissenschaft) und Prof. Dr. Thomas Münch (Lehramt Musik)

Busch, B. / Henzel, C. / Münch, T.: Konzeption des Themenheftes „Partizipation am Musikleben – aus
Genderperspektive“. Diskussion Musikpädagogik, 1. Quartal 2016, H. 69.

 

6./7. November 2019 - Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
15 Jahre Netzwerk Amadé. Talente entdecken – Begabung fördern.
Mit Treffen der Frühförderinstitute in Deutschland
Konzeption und Durchführung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Martina Benz (Lehramt Musik) und Dr. Martin
Grabow (Musiktheorie)

Grabow, M. / Busch, B. / Krause-Benz, M. (Hg.): Talente entdecken – Begabungen fördern. 15 Jahre Netzwerk Amadé. Symposiumsbericht. Hildesheim u.a.: Olms 2022.

 

3./4. Mai 2024 - Universität der Künste Berlin / Staatl. Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
Fit für die Zukunft!? Entwicklung von Musik(hoch)schulen im 21. Jahr-hundert aus künstlerischer und
musikpädagogischer Perspektive. Aus Anlass des 40-jährigen Bestehens der Zeitschrift üben & musizieren
Konzeption und Durchführung in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Ivo Berg (Musikpädagogik), Prof. Christina
Fassbender (Flöte), Isabelle Heiss (Musikpädagogik), Dr. Sebastian Herbst (Musikpädagogik), Prof. Barbara
Metzger (EMP) Ringvorlesungen Wintersemester 2009/2010, Hochschule für Musik Würzburg
Kindheit im Spiegel der Musikkultur

Busch, B. / Henzel, C. (Hg.): Kindheit im Spiegel der Musikkultur. Eine interdisziplinäre Annäherung. Augsburg: Wißner 2012.

 

Wintersemester 2014/2015, Hochschule für Musik Würzburg
Musikbezogene Professionalität aus Genderperspektive

Busch, B. / Henzel, H. / Münch, T.: Vorwort. Partizipation am Musikleben – aus Genderperspektive. In:
Diskussion Musikpädagogik, 1. Quartal 2016, H. 69, S. 4-6.

 

Wissenschaftsgespräche: Wissenschaft um 2
Öffentliche Gespräche, die im Rahmen des Mannheimer „Instituts für Musikforschung“ mit WissenschaftlerInnen über aktuelle Fragen zur Musik sowie zum Musizieren und Musikleben geführt wurden:

  • 4.12.2023 Üben, unterrichten und leben!
    Der Musikpädagoge Prof. Dr. Ulrich Mahlert (Universität der Künste Berlin) im Gespräch mit
    Studierenden rund um den künstlerisch-pädagogischen Studienalltag und zu Fragen der musik-pädagogischen Berufspraxis

  • 7.11.2023 Musikhochschule heute! Fit für die Zukunft?
    Im Gespräch mit Prof. Dr. Ursula Brandstätter (Musikpädagogin und ehemalige Rektorin der Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und Tanz, Linz)

  • 15.5.2023 Kann man Komponieren lernen?
    Im Gespräch mit dem Komponisten Prof. Dr. Sidney Corbett und Cordula Demattio (Chefdramaturgin des Nationaltheaters Mannheim)

  • 4.11.2019 Was ist hören?
    Im Gespräch mit Prof. Dr. med. Dipl. mus. Eckart Altenmüller (Direktor des Instituts für Musik-physiologie und Musikermedizin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover)

 

Konzeption und Durchführund Musikpädagogischer Studientage

Tag der Musikpädagogik
Fortbildung an der Hochschule für Musik Würzburg für Studierende, Ehemalige und Berufstätige

  • 2018 Musizieren lernen in der Gruppe. Chaos oder Chance?
  • 2017 Gesund musizieren! In Kooperation mit dem Deutschen Tonkünstler-Verband Bayern
  • 2016 Rhythmusgefühl lernen und lehren?!
  • 2014 Auf Flügeln der Musik. Konzerte für Menschen mit und ohne Demenz
  • 2012 Spielraum Instrument und Stimme. Spielen als musikpädagogische Herausforderung. Zweitägiger
  • Kongress in Kooperation mit dem Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen
  • 2011 Einfach musizieren!? Kinder auf dem Weg zu Instrument und Stimme. Orientierungsangebote an
  • Musikschulen und Grundschulen. Zweitägiger Kongress in Kooperation mit dem Verband Bayerischer
  • Sing- und Musikschulen
  • 2010 Instrumentaler Anfangsunterricht – nicht nur für Kinder
  • 2009 Hören – Lauschen – Lernen
  • 2008 Vielfalt im Lehren und Lernen
  • 2007 Musiklehrende als Türöffner zur Musik

Studientag Musik + Pädagogik
Fortbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim für Studierende,
KollegInnen, Berufstätige

  • 2024 Improvisation als Kunst und Methode – mit Bezügen zum Schaffen und Lehren von György Ligeti
  • 2022 Hans Vogt. Komponist und Pädagoge. Von Danzig über Berlin nach Mannheim.
  • In Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Neue Musik e.V. und der Musikschule der Stadt Mannheim
  • 2021 Schatzkiste Elementare Musikpädagogik. Ideenreichtum für MusikpädagogInnen.
  • In Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Freiburg
  • 2020 Luft!? Einführung in die Atemphysiologie für MusikerInnen (Online-Angebot)
  • 2019 Das Hören als integraler Bestandteil des Musizierens

 

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Lebenslauf in tabellarischer Übersicht

Publikationen