Dr. Martin Grabow
Musiktheorie und Gehörbildung
Leiter des Instituts für Frühförderung
(Pre-College und Netzwerk Amadé)
Kontakt:
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim
N7, 18
D – 68161 Mannheim
Raum: A 209
E-Mail: Martin.Grabow@staff.muho-mannheim.de
Martin Grabow studierte Klavier (Martin Dörrie, Hannover) und Musiktheorie / Gehörbildung (Gesine Schröder, Leipzig). Er hat an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland unterrichtet (UdK Berlin, Weimar, Osnabrück, Stuttgart) und ist seit 2010 als Akademischer Mitarbeiter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim beschäftigt. Martin Grabow wurde an der UdK Berlin mit „Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez“ promoviert – die Bearbeitungstechniken des Komponisten und der Werkkomplex um die douze notations (1945) stehen im Zentrum der Arbeit. Ein Forschungsstipendium des DAAD führte ihn 2005 an die Paul Sacher Stiftung Basel. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie historische und aktuelle Konzepte zur Vermittlung von Musiktheorie. Neben seiner pädagogischen und wissenschaftlichen Tätigkeit ist er als Pianist, Organist und Continuo-Spieler aktiv. Er ist Leiter des Instituts für Frühförderung an (Netzwerk Amadé und Pre-College) an der Musikhochschule Mannheim. Seit 2021 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift für Musiktheorie (ZGMTH).
Publikationen als (Mit-)Herausgeber:
- ZGMTH 20/2 (2024), Varia, Hrsg. Patrick Boenke, Julia Freund und Martin Grabow
- ZGMTH 19/1 (2022), Varia, Hrsg. Hans Aerts, Martin Grabow und Cosima Linke
- Talente entdecken – Begabungen fördern. 15 Jahre Netzwerk Amadé. Symposionsbericht.
- Hrsg. M. Grabow, B. Busch, M. Krause-Benz, Hildesheim u.a.: Olms 2022.
Publikationen als Autor:
- „Netzwerk Amadé – Anspruch und Wirkung. 15 Jahre gemeinsame Begabtenförderung durch Hochschule und Musikschulen“ in: Talente entdecken – Begabungen fördern. 15 Jahre Netzwerk Amadé. Symposionsbericht. Hrsg. M. Grabow, B. Busch, M. Krause-Benz, Hildesheim u.a.: Olms 2022, 103-121.
- Artikel „Franz Schubert“, „Henri Pousseur“ und „Nationaltheaterorchester Mannheim“ in: Lexikon des Orchesters, Hrsg. Frank Heidlberger, Gesine Schröder und Christoph Wünsch, Lilienthal 2021.
- „Lehren an der ‚Kuhrpfälzischen Tonschule’. Voglers Modulationslehre im aktuellen Theorieunterricht“ in: Gegliederte Zeit, Hrsg. Marcus Aydintan, Florian Edler, Roger Graybill und Laura Krämer, Hildesheim u.a. 2020, 484-499.
https://doi.org/10.31751/p.205
- „Zur Frage der Tonalität in Lutosławskis frühesten Zwölftonkompositionen“ in: Am Rand der Tonalität. Brüche – Rekonstruktionen – Nachleben, Hrsg. Volker Helbing, Ariane Jeßulat und Michael Polth, Würzburg 2020, 483-497.
- "Zum Fragment D 513 A von Franz Schubert. Anmerkungen zum Kontext und zu meiner Vervollständigung“ in: Zeitgestalten – Zeit gestalten, Hrsg. Martina Sichardt, Christoph Hust und Constanze Rora, Hildesheim u.a. 2019.
- „’Encore deux fois plus long’: Boulez’ Eigenbearbeitungen der douze notations pour piano“ in: Re-Set. Rückgriffe und Fortschreibungen in der Musik seit 1900, Hrsg. Simon Obert und Heidy Zimmermann, Mainz u.a. 2018.
- Erfindung – Recycling – Neukomposition. Untersuchungen zur inneren Verflochtenheit des Lebenswerks von Pierre Boulez am Beispiel der notations (=Mannheimer Manieren. Musik und Musikforschung. Schriften der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim 3), Dissertation, Hildesheim: Olms 2016
- „Gegen den Strich. Zur Bedeutung von Analyse für Reinhard Febels Bearbeitung von BWV 639“; ZGMTH 9/12 (2012), 187-195. https://doi.org/10.31751/681
- „In Zeitlupe und durchs Vergrößerungsglas – Pierre Boulez‘ notations im Instrumentationsunterricht“ in: Was fehlt? Desiderate und Defizite musiktheoretischer Forschung und Lehre (= GMTH Proceedings 2004), Hrsg. Stefan Rohringer, 111-126. https://doi.org/10.31751/p.249
- „Fusion von Musik und Sprache. Pierre Boulez‘ Improvisation I sur Mallarmé“ in: Musiktheorie zwischen Historie und Systematik, Augsburg 2004
- „Ein unvollendeter Sinfoniesatz Mendelssohns. Wie eine Vervollständigung zum Medium der Vermittlung von Musiktheorie werden kann“ in: Musiktheorie – „Begriff und Praxis“ (= GMTH Proceedings 2002), Hrsg. Stefan Rohringer, 299-314. https://doi.org/10.31751/p.231
Veröffentlichung in Vorbereitung:
- “Dussek, Scarlatti, Boëly und Beethovens Sonata quasi una fantasia op.27, 2. Eine Spurensuche zu Fanny Hensels Klavierunterricht bei Marie Bigot“ erscheint in der Musikwissenschaftsreihe der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, Hrsg. Gesine Schröder und Viviane Waschbüsch.
- „Choralsatz, Hoquetus, Kanon. Kontrapunktische Satztechniken in György Ligetis Hamburgischem Konzert“ erscheint im Gmth-Kongressbericht Bremen 2018.