Lehrende
Prof. Anna Maria Dur (im Ruhestand)
Gesang
Kontakt:
E-Mail: durannamaria@gmail.com
Die Dramatische Mezzosopranistin Anna-Maria Dur gehört seit vielen Jahren zu einer der gefragtesten Sängerinnen ihres Faches. Die internationale Fachpresse überhäuft sie mit Superlativen wie: “eine Offenbarung”, “überwältigend”, “brillant”, “in den Bann schlagend”, “unglaublich präsent”, “technisch perfekt”, "ein Geschenk des Himmel", “weltklasse”.
Im Sommer 2019 war Anna-Maria Dur, in Regie von Achim Freyer und unter dem Dirigat von Ingo Metzmacher, als MÉROPE in Enescu's "Œedipe" bei den Salzburger Festspielen zu erleben, wo sie 2018 schon BÉROE in Henzes "The Bassarids" unter dem Dirigat von Kent Nagano und der Regie von Krzysztof Warlikowski gesungen, und 2016 als CAMILLA in Thomas Adès "The Exterminating Angel" ihr Debut gegeben hatte. Die Aufführung aus dem Jahr 2018 ist außerdem auf DVD bei Unitel erschienen
Weitere Engagements der jüngsten Vergangenheit führten sie als MUTTER in Humperdincks "Hänsel & Gretel" ans Haus für Mozart/Felsenreitschule in Salzburg und zum Staatstheater Mainz,
als MRS TWIST in der Österreichischen Erstaufführung von Charles Wuorinens "Brokeback Mountain" (nach dem gleichnamigen Film), THERESIA in Donizettis "La Sonnambula" und FILIPIEWNA in Tchaikowskys "Eugen Onegin" zum Salzburger Landestheater;
als FILIPIEWNA gastierte sie auch am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, wo sie außerdem in Janáčeks Oper „Jenůfa“ zu hören war, und der Oper Köln, wo sie ihr Debut als WESNERS MUTTER in Zimmermanns "Die Soldaten" gab, und als MARY in Wagners "Der Fliegende Holländer" zu erleben war.
MARY interpretierte sie auch bei den Wuppertaler Bühnen, so wie TERESA in Donizettis "La Sonnambula"; MARFA IGNATJEVNA KABANOVA in Janáčeks "Kát‘a Kabanová", BRANGÄNE in Wagners "Tristan & Isolde", sowie kürzlich PRIORIN in Othmar Schoecks "Das Schloß Dürande" führten sie zum Meininger Staatsheater; BRIGITTA in Korngolds "Die tote Stadt" als Einspringer an die Oper Graz.
Staatsheater; BRIGITTA in Korngolds "Die tote Stadt" als Einspringer an die Oper Graz.
Als LA CIECA in Ponchiellis "La Gioconda" und MADRE in Menottis "Der Konsul" feierte sie große Erfolge am Tiroler Landestheater Innsbruck, an das sie 2019/20 in Regie von Carlos Wagner und dem Dirigat von Lukas Beikircher als PRINCIPESSA in "Suor Angelica" und ZITA in "Gianni Schicchi" zurückkehren wird.
Außerdem inkludieren zukünftige Engagements ihr Hausdebüt an der Komischen Oper Berlin als BÉROE in Henzes "The Bassarides" in Regie von Barrie Kosky und unter Vladimir Jurowski, sowie als MUTTER in Humperdincks "Hänsel & Gretel" an der NRO - Nederlandse Reisopera. Außerdem wird sie an der Staatsoper Hannover in ”Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann zu hören sein.
Die in den Niederlanden geborene Mezzosopranistin absolvierte ihr Gesangsstudium zunächst am Conservatoire Royal de Bruxelles (“Prix d’excellence”), und beendete es am Conservatorium van Amsterdam
Um sich auf dem Gebiet des Belcanto fortzubilden, studierte sie bei Cristina Deutekom, und komplettierte ihre Ausbildung mit Masterclasses in Italien bei Prof. Giulietta Simionato und Prof. Salvatore Campogalliani.
Ihr Debüt gab die junge Anna-Maria Dur mit der Partie der EURYDICE in Monteverdis "L`Orfeo" an der Vlaamse Opera Antwerpen, worauf zahlreiche weitere Rollen des Barockrepertoires folgten, mit denen sie u.a. unter musikalischer Leitung von Ton Koopman und Phillippe Herreweghe beim Festival van Vlaanderen, Festival de Wallonie, dem Holland Festival Amsterdam, sowie den Festivals in Paris, Locarno und Madrid auftrat.
Nach einem Fachwechsel zum Dramatischen Mezzosopran gastierte sie als KUNDRY, ORTRUD, VENUS, KLYTEMNÄSTRA, HERODIAS, SANTUZZA, EBOLI, AZUCENA und AMNERIS u.a. an der Nederlandse Opera Amsterdam, dam Staatstheater Braunschweig, dem Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, der Teatro Comunale di Bologna, der Nederlandse Reisopera, der Oper Frankfurt, der Opéra Royal de Liège Wallonie, dem Nationaltheater Mannheim, dem Staatstheater Nürnberg und dem Théâtre du Capitole de Toulouse.
2009 wurde sie von der Zeitschrift "Opernwelt" für ihre Interpretation der KUNDRY als “Beste Sängerin” ausgezeichnet.
Ebenso wie für die dramatischen Partien des Italienischen und Deutschen Faches, wurde die Mezzosopranistin auch für Opernrollen des 20. und 21. Jahrhunderts gefeiert, wie für ihre PONCIA in Aribert Reimanns "Bernarda Albas Haus".
Von 2008 bis 2011 gehörte ANNA-MARIA DUR dem Ensemble des Badischen Staatstheater Karlsruhe an, wo sie ihr Repertoire u.a. um die Rollen der MARCELLINA in „Le nozze di Figaro“, GRIMGERDE in „Walküre“, ERDA in “Rheingold”, GERTRUD in Erkel’s “Bánk Bán”, MUTTER und HEXE in „Hänsel & Gretel“, KABANICHA in „Kát’a Kabanowá“, EBOLI in “Don Carlos”, der BLINDEN in „La Gioconda“, MADELON in “Andrea Chénier”, sowie der ANNINA in „Der Rosenkavalier“ erweiterte.
Außerdem gastierte sie vor allem als KUNDRY, ORTRUD und KLYTEMNÄSTRA an der Nederlandse Opera Amsterdam, dem Stadttheater Bern, dem Teatro Comunale di Bologna, dem Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel, der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, dem Niedersächsischen Staatstheater Hannover, dem Pfalztheater Kaiserslautern, dem Meininger Staatstheater, dem Staatstheater Nürnberg und dem Théâtre du Capitole de Toulouse.
Anna-Maria Dur hatte das Vergnügen, mit Dirigenten wie Thomas Adès, Wolfgang Bozic, Justin Brown, Roman Brogli-Sacher, Miguel Gómez-Martínez, Jun Märkl, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Sir John Pritchard, Uwe Sandner, Pinchas Steinberg, Hans Urbanek, Hans Zender, Marc Piollet, Sylvain Cambreling, Hartmut Haenchen und Patrick Lange; und Regisseuren wie Bruno Berger-Gorski, Tom Cairns, Willy Decker, Achim Freyer, Ansgar Haag, Gerd Heinz, Hansgünther Heyme, Alfred Kirchner, Andrea Moses, Peter Stein, Robert Tannenbaum, Dietrich Hilsdorf und Vasily Barkharkov zusammen zu arbeiten.
Neben der Oper widmet die Sängerin sich mit großer Leidenschaft der Liedinterpretation, und gibt regelmäßig Liederabende in ganz Europa; auch in diesem Genre wird sie von der Presse gefeiert: “…Anna Maria Dur, mit wunderbar vollem, wohlklingendem und ausgeglichenem Mezzo-Sopran, interpretierte ergreifend die Lieder eines fahrenden Gesellen…”
Im April 2002 wurde Anna-Maria Dur als Professorin für Gesang an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen, und kann als erfolgreiche Pädagogin bereits eine stattliche Zahl von Studenten/innen an großen Deutschen Opernhäusern vorweisen. Innerhalb der Hochschule hat sie seit vielen Jahren das Amt der Gleichstellungsbeauftragten inne, war über 14 Jahre Mitglied im Vorstand des Freundeskreises und ist außerdem Mitglied im Senat und Hochschulrat.
Außerdem ist sie eine gefragte Dozentin von Meisterkursen und bei Kongressen, u.a. in Mailand, Triest, Glasgow, Bad Neustadt; und veröffentlichte zahlreiche Artikel in Fachzeitschriften wie der „Musikermedizin“.
(Stand 5.10.2020)
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