Lehrende

Zierer, Sebastian (Dirigierpraktisches Klavierspiel/Korrepetition und Partienstudium)

Sebastian Zierer
Dirigierpraktisches Klavierspiel/Korrepetition und Partienstudium

 

Kontakt:

E-mail: sebastian.zierer@staff.muho-mannheim.de

 

Sebastian Zierer wurde 1984 in Regensburg geboren.                                       

Nach seinem Abitur am Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen studierte er von 2004-2008 Dirigieren an der Hochschule für Musik Freiburg i.Br. bei Prof. Scott Sandmeier und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt/Main bei Prof. Wojciech Rajski.

Er ist Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und erhielt für besondere musikalische Leistungen den Kai-Uwe-von-Hassel-Förderpreis der gleichnamigen Stiftung.

Noch während seines Studiums gastierte er als Korrepetitor und musikalischer Assistent an der Oper Köln und leitete das Freiburger Studierendenorchester. Des Weiteren arbeitete er mit der Philharmonie Südwestfalen und dem Kammerorchester Stuttgart und dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim, sowie mit der Polnischen Kammerphilharmonie in Danzig zusammen, wo er in mehreren Konzerten zu erleben war.

Nach seinem Diplom wurde er 2008 an die Oper Frankfurt als Solorepetitor engagiert. Dort assistierte er bedeutenden Dirigenten wie u.a. Sebastian Weigle, Kirill Petrenko, Bertrand de Billy, Lawrence Foster und Jakub Hrůša.

Entscheidend prägte ihn auch die Zusammenarbeit mit namhaften Sängern und Regisseuren wie Thomas Hampson, Christiane Karg, Camilla Nylund, Franz-Josef Selig, Diana Damrau, Joseph Calleja, Vittorio Grigolo, Eva-Maria Westbroek, Claus Guth, Christof Loy und Barrie Kosky u.v.a.

In der Spielzeit 2010/2011 leitete Sebastian Zierer ebendort die deutsche Erstaufführung der „Barabbas-Dialoge“ von Aulis Sallinen sowie eine Neuproduktion der „Geschichte vom Soldaten“ von Igor Strawinsky.

2012 übernahm er als Assistent für Erik Nielsen die Orchestereinstudierung für „Die tote Stadt“ (Erich Wolfgang Korngold) an der Oper Bilbao. Im Sommer 2013 war er Studienleiter und Coverdirigent anlässlich der Welturaufführung des „Kaufmann von Venedig“ von André Tchaikowsky bei den Bregenzer Festspielen.

Im Jahr 2013 wurde er an der Oper Frankfurt zum Kapellmeister ernannt. In dieser Funktion konnte er sich ein großes Repertoire der Opernliteratur aufbauen, darunter Mozarts drei Da-Ponte-Opern „Le nozze di Figaro“, „Don Giovanni“ und „Cosí fan tutte“, „Die Zauberflöte“, „Die Fledermaus“, „La Bohème“ uvm. Medienwirksam sprang er in der Premierenserie „Carmen“ (Barrie Kosky) für den erkrankten Constantinos Carydis ein.

Parallel zu seiner Tätigkeit an der Oper leitete er als Dirigent seit 2014 die Schülerkonzerte der Stadt Frankfurt.

Im Wintersemester 2016/17 erhielt er einen Lehrauftrag für das Fach Partienstudium an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar.

Seit 2017 verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem hr-Sinfonieorchester. Dort dirigierte er bisher zahlreiche Konzerte im Rahmen zweier Tourneen, sowie diverse Studioproduktionen, darunter mehrere Filmmusik- und Rundfunkproduktionen, u.a. für den „Tatort“.


Ferner ist Sebastian Zierer als Komponist und Arrangeur tätig. Hier verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit mit dem Tenor Daniel Behle, für dessen CD „Nostalgia“ er im Auftrag des WDR Arrangements beisteuerte. Es folgten Kooperationen mit dem SWR und dem ZDF, wo seine Arrangements im Silvesterkonzert 2017 der Semperoper unter der Leitung von Christian Thielemann gespielt und live gesendet wurden. Für den SWR komponierte er 2019 die Musik für den Film „Die Schattenfrau“.

Seit März 2017 ist Sebastian Zierer als Akademischer Mitarbeiter in den Fächern Dirigierpraktisches Klavierspiel und Partienstudium (Korrepetition) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim beschäftigt, wo er mit Erfolg im neugründeten Landeszentrum für Dirigieren seine Erfahrung aus fast zehnjähriger Arbeit am Theater an junge Dirigenten und Sänger weitergibt. Im Zuge dieser Tätigkeit dirigierte er im April 2017 die Opernschulproduktion von „Cosi fan tutte“ von W. A. Mozart und nahm mit einem Ensemble aus Studierenden im Dezember desselben Jahres am Wettbewerb „D-“ im Konzerthaus Berlin teil.