Lehrende

Prof. Schmitt-Leonardy, Wolfram (Klavier und Kammermusik)

Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy
Klavier und Kammermusik

 

Kontakt:

E-Mail: wolfram.schmitt-leonardy@staff.muho-mannheim.de
Homepage: www.schmitt-leonardy.com

 

Wolfram Schmitt-Leonardy zählt zu den führenden Pianisten und Pädagogen unserer Zeit. In seiner Ausbildung erhielt er prägende Eindrücke der wichtigsten musikalischen Traditionen und Schulen des 19. und 20. Jahrhunderts. In Deutschland wurde er 2010 als Professor an die Hochschule für Musik und Theater München berufen. 2016 erhielt er einen Ruf auf eine Professur an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und 2017 einen Ruf auf seine jetzige Professur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim. Neben seiner Arbeit an deutschen Musikhochschulen ist er an weiteren Europäischen, Australischen und Asiatischen Hochschulen und Instituten tätig:

  • École Normale de Musique de Paris Alfred Cortot (Professeur remplaçant seit 2007)
  • Talent Music Master Courses University of Music Brescia (2017-2022)
  • Australian National Academy of Music (ANAM) Melbourne (Vertretungsprofessur 2024)
  • Lang Lang Art World Hangzhou (Vice Educational Director seit 2019)
  • WSL-Academy Durtal (seit 2022)

Zwischen 2013 und 2016 arbeitete er auf Einladung der Lang Lang International Piano Foundation New York mit einer Auswahl von herausragenden jungen Pianisten die in einem weltweiten Casting ermittelt wurden in deren Allianz Junior Music Camps in München, Barcelona, Wien und Warschau. Seit September 2022 leitet er zudem eine Klasse an der von ihm ins Leben gerufenen WSL-Piano-Academy in Frankreich (Durtal). Im Sommer 2024 hat er für 2 Monate die Leitung der Klavierabteilung der Australian National Academy of Music A.N.A.M. in Melbourne übernommen und war Gast-Professor an den Universitäten Monash und Melbourne. Im Sommer 2025 wird er auf Einladung von Lang Lang Art World eine Reihe von Lectures und Meisterkurse an chinesischen Universitäten und Konservatorien geben.

Seine Studenten haben über 60 Auszeichnungen und Preise in internationalen Klavierwettbewerben in Europa, Asien und den USA gewonnen: u.a. 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Harbin (China), 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Epinal (Frankreich), 1. Preis beim Internationalen Dinu Lipatti Wettbewerb (Rumänien), 1. Preis im Internationalen Wettbewerb in Newport (Wales), 1. und 2. Preis im Grand Canal International Lang Lang Competition (China), 1. Preis Internationaler Klavierwettbewerb Santa Cecilia Porto (Portugal), 1. Preis Internationaler Klavierwettbewerb Orbetello (Italien)

Wolfram Schmitt-Leonardy ist eine der bemerkenswertesten Künstlerentdeckungen der heutigen Plattenindustrie. Die ständig wachsende Zahl seiner Einspielungen mit Werken von Beethoven (Sonaten und Bagatellen), Domenico Scarlatti (17 Sonaten), Frédéric Chopin (3 Sonaten, 4 Balladen, 4 Impromptus und 24 Préludes), Robert Schumann (Symphonische Etüden, Carnaval, Abegg-Variationen, Toccata, Nachtstücke, Klavierstücke, Presto Passionato), Johannes Brahms (Gesamteinspielung aller Variationswerke), Felix Mendelssohn-Bartholdy (Variations sérieuses, Kinderstücke, Capriccios, Rondo Capriccioso, Scherzi, Fantasien, Perpetuum mobile u.a.), Warenberg/Rachmaninoff (Weltersteinspielung der 2. Sinfonie von Serge Rachmaninoff in einer Transkription für Klavier und Orchester), Dimitri Kabalewski (2 Sonaten und 9 Preludes), George Gershwin (Rhapsody in Blue in 3 verschiedenen Aufnahmen), Pjotr Tschaikowsky (Klavierkonzert Nr. 1 mit den Berliner Symphonikern) u.a. erhalten zahlreiche Auszeichnungen wie z.B. den renommierten Editor’s Choice Award (Gramophone), Coup de Coeur (Piano), CD-Tipp (ZEIT) etc. und hervorragende Besprechungen in der internationalen Fachpresse (American Record Guide, Fono Forum, BBC Music Magazine, Diapason, Gramophone, Musicweb International, Piano (GB), Klassik heute, Piano News, PIANO (F), Fanfare, Muzyka21 von Rezensenten wie Peter Cossé, Ingo Harden, Knut Franke, Jed Distler, Jeremy Siepman, Ates Orga u.v.a.. Sie beschreiben seine Interpretationen als „erstaunlich und exquisit", "atemberaubend", "elektrisierend", "umwerfend brillant und packend eigenständig". Sie loben seine "interpretatorische Raffinesse, Tiefe und Originalität", "seine intellektuelle Kraft, seine Virtuosität, verbunden mit dem Augenmaß eines Klassizisten und die "Lebendigkeit und Unmittelbarkeit seiner Pianistik“. Die Enzyklopädie Pianisten-Profile hebt Wolfram Schmitt-Leonardys "künstlerische Autorität und singuläre musikalische Konsequenz" hervor. Knut Franke, einer der wichtigsten Musikkritiker unserer Zeit, verglich Schmitt-Leonardys "souveräne Klangkultur" (Kabalewski-CD) mit Vladimir Horowitz. Das Magazin Piano News lobte seine Chopin-Aufnahmen und verglich sein Spiel mit Krystian Zimerman und Grigory Sokolov. Jeremy Nichols schrieb in Gramophone, sein Spiel (3 Sonaten von Chopin) sei auf Augenhöhe mit Vladimir Ashkenazy, Leif-Ove Andsnes und Howard Shelly. Jean-Noël Regnier schrieb über Wolframs jüngste Veröffentlichung (Scarlatti-Sonaten): "Er hat seinen Platz neben den großen pianistischen Referenzen von Zacharias, Meyer, Haskil, Horowitz." Und nicht zuletzt schrieb Jed Distler in Gramophone über seine Scarlatti-CD für die er den Editor's Choice Award erhielt: "Ich wage zu behaupten, dass er Mikhail Pletnevs atemberaubende Einspielung (Erato, 3/96) im Vergleich dazu ein wenig oberflächlich klingen lässt. Nach dem Gewinn einiger internationaler Wettbewerbe (Serge Rachmaninoff, Walter Gieseking, Carlo Soliva u.a.) wurde er vom Magazin Fono Forum zum Artist in Residence im Amiata Piano Festival Italien, sowie für deren Leserreisen in Österreich, Deutschland und Italien als Künstler verpflichtet und zum „Nachwuchskünstler des Jahres“ gewählt und startete seine internationale Karriere.

KONZERTE führten ihn in renommierte Konzertsäle und zu internationalen Festivals, z.B. Philharmonie Berlin, Philharmonie St. Petersburg, Festival White Nights (Russland), Berliner Festwochen "Musik des 20. Jahrhunderts", International Piano Festival Miami, Amiata Piano Festival, Residenz München, Teatro Olimpico Vicenza, Forbidden City Concert Hall Beijing, Konzerthäuser von Tianjin, Hangzhou und Wuhan, Grand Canal Lang Lang International Piano Festival, Internationales Festival in Perm (Russland), Alte Oper Frankfurt, Kilburn Concert Series Kanada, Opernhäuser von Hanoi und Alexandria, Internationales Klavierfestival Malaysia, Philharmonien von Ljubljana, Perm, Timisoara, Brasov, Cluj, Sibiu, Poznan und Waldenburg, Philharmonie Bangkok, Adrienne Arsht Center of the Arts, Internationales Musikfestival in Kemiö, Rittersaal Mannheim, Festival Musical Durtal, Festival Internacional de Música Ribadesella. Als Solist spielte er mit den St. Petersburger Philharmonikern, den Berliner Symphonikern, dem Thailand Philharmonic Orchestra, der Philharmonia Hungarica, dem Rundfunksinfonieorchester Ljubljana, der Philharmonie der Nationen und vielen anderen.

KAMMERMUSIKPARTNER sind das Streichquartett der Berliner Philharmoniker (Philharmonia Quartett Berlin), das Melos Quartett, das Amati Quartett, das Rodin Quartett, Ingolf Turban (Violine), Pavel Vernikov (Violine), Wolfgang Emanuel Schmidt (Cello), Dimitri Maslennikov (Cello), Guido Schiefen (Cello), Valérie Aimard (Cello), Georg Friedrich Schenck (Klavier) u.a.

MEISTERKURSE gibt er auf allen 5 Kontinenten, so z.B. in Österreich („Konzertverein“ Wien), Polen (Chopin Institut Warschau), Russland (Philharmonie Perm), Frankreich (Chateau de Mayenne, Paris, Festival International de Musique Dinard und Festival Musical Durtal), Kanada (University of Alberta), China (Conservatory Beijing, University, Zhejiang und Grand Canal Lang Lang International Piano Festival, Lang Lang Art World Hangzhou und Shenzhen u.v.a.), Südafrika (Cape Town und University of Stellenbosch), Australien (University Melbourne, Monash University), Spanien (Barcelona), Thailand (Philharmonie Bangkok, Piano Island Festival Bangkok), Deutschland (Tonkünstlerverband Bayern, Philharmonie München (Gasteig), Hochschule für Musik und Theater München, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Hochschule für Musik Saar u.v.a.), Finnland (International Piano Festival Mänttä), Italien (Amiata Piano Festival, Talent Music Summer Courses Brescia und Arrigo Pedrollo Conservatory Vicenza), Philippinen (Camerata dell Arte Foundation Manila und International Piano Festival Opusfest), Malaysia (International Piano Festival Kuala Lumpur), Rumänien (Mozart Festival Klausenburg). Weiterhin gründete er ein Programm für die Sichtung und Förderung aussergewöhnlich begabter Klavierstudenten, die WSL-Masterclass. Sein theoretisches Werk "Artistic Piano Technique" wurde in China veröffentlicht und ist Thema vieler seiner Lecture Recitals weltweit.

Die musikalischen Wurzeln von Prof. Wolfram Schmitt-Leonardy sind breit gefächert: Sein erster Lehrer Prof. Alexander Sellier war Student von Walter Gieseking und Edwin Fischer und vermittelte ihm die Ästhetik dieser bedeutenden Pianisten. Schmitt-Leonardy arbeitete regelmäßig mit Prof. Vitalij Margulis zusammen, der ihm wertvolle Einblicke in die traditionsreiche russische Klavierschule bot. Ein weiterer Lehrer, der großen Einfluss auf Schmitt-Leonardy hatte, war Prof. Adrian Aeschbacher, der selbst Student von Arthur Schnabel war. Schmitt-Leonardys Lehrer und enger Freund und Ratgeber Michael Ponti studierte bei Gilmour McDonald (Assistent von Leopold Godowsky) und Erich Flinsch (Student des Liszt-Schülers Emil von Sauer). All diese bedeutenden Musikerpersönlichkeiten haben Wolfram Schmitt-Leonardy in seiner musikalischen Entwicklung maßgeblich geprägt. Musikalische Begegnungen mit György Sebök, Seymour Bernstein, Jürgen Uhde und Solomon Mikowsky prägten ihn ebenso, wie seine Mentoren Alexis Weissenberg, Olli Mustonen Cyprien Katsaris und Aldo Ciccolini.

Wolfram Schmitt-Leonardy ist Jurymitglied in zahlreichen internationalen Klavierwettbewerben, z.B. dem renommierten Internationalen Deutschen Pianistenpreis IDPP Frankfurt (Vorsitzender der Jury seit 2011), dem Internationalen Klavierwettbewerb Epinal, dem Grand Canal International Lang Lang Piano Competition & Festival, dem Walter Gieseking Wettbewerb, dem Internationalen Klavierwettbewerb Santa Cecilia in Porto, dem Internationalen Skrjabin Wettbewerb Grosseto, dem Internationalen Klavierwettbewerb Thailand, dem International Piano Island Competition Bangkok, dem Internationalen Klavierwettbewerb Clavicologne, dem Internationalen Klavierwettbewerb MozARTe, dem Internationalen Klavierwettbewerb Pietro Argento, dem Internationalen Klavierwettbewerb Campillos u.a.

Wolfram Schmitt-Leonardy arbeitet für den Henle Verlag München und schreibt Fingersätze für deren Editionen (z.B. Schumann Carnaval und Symphonische Etüden, Chopin Sonaten, Preludes und Balladen). Neben so bedeutenden Pianisten, wie Evgeny Kissin, Yuja Wang, Marc André Hamelin, Paul Badura-Skoda, Robert Levin, Murray Perahia u.a. wurde er ausgewählt, Fingersätze für die neue HENLE Edition der Haydn-Sonaten beizutragen. Er ist "Steinway Artist" und Schirmherr einer Organisation (Weltklassik), die jährlich ca. 400 Konzerte an junge Pianisten vergibt.