Lehrende
Prof. Cosima Sophia Osthoff
Professorin für Orchesterdirigieren (Schwerpunkt Oper)
Musikalische Leiterin des Instituts für Musiktheater
Kontakt:
Tel.:0621/ 292-3170 oder 3171
E-Mail: cosima-sophia.osthoff@staff.muho-mannheim.de
Cosima Sophia Osthoff begann nach ihrem Studium in den Fächern Klavier und Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart und der Hochschule für Musik Karlsruhe ihre Theaterkarriere 1990 am Theater der Hansestadt Lübeck. Zielstrebig verfolgte sie ihren Weg als Dirigentin über die Stationen Oldenburg, Coburg und Trier, wo sie bereits 1. Kapellmeisterin und Stellvertretende GMD war, bevor sie 2001 als 1. Kapellmeisterin ans Musiktheater im Revier Gelsenkirchen berufen wurde. Dort dirigierte sie bis 2008 zahllose Produktionen und machte sich weit über die Stadt hinaus einen Namen. So wurde sie wiederholt zu einer der besten Dirigenten in Nordrhein-Westfalen gewählt.
Höhepunkte ihrer Gelsenkirchener Arbeit waren sicher Rossinis „Il viaggio a Reims“, Berlioz’ „La damnation de Faust“, Bizets „Carmen“ oder Detlev Glanerts „Der Spiegel des großen Kaisers“. Daneben erwarb sie sich höchsten Respekt durch die Übernahme von Werken wie Wagners „Parsifal“, Beethovens „Fidelio“, Webers „Der Freischütz“ oder den großen Opern von Mozart, Verdi und Puccini.
Sie hat sich im Laufe ihrer Kapellmeisterjahre ein breit gefächertes Repertoire erarbeitet und auch zahlreiche Sinfoniekonzerte geleitet. So war sie zu Gast beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Düsseldorfer und Nürnberger Symphonikern, den Bochumer Symphonikern, dem Göttinger Symphonie-Orcheser, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Ludwigshafen, dem Kurpfälzischen Kammerorchester Mannheim und der Deutschen Kammerakademie Neuss am Rhein. Besonders wichtig ist ihr die intensive persönliche Betreuung und Vorbereitung aller an einer Aufführung Beteiligten - Solisten, Chor und Orchester. Nur so kann die dichte und ausgefeilte Interpretation entstehen, für die sie bekannt geworden ist. Im Konzertbereich hebt die Kritik immer wieder ihre unkonventionellen und spannenden Programme hervor. Sie arbeitet auch gern spartenübergreifend und mit außergewöhnlichen Besetzungen.
Cosima Sophia Osthoff wurde 2008 als Professorin an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim berufen. Von 2010 bis 2017 war sie Leiterin des Instituts für Musiktheater und dessen musikalische Leiterin. Im Frühjahr 2016 übernahm sie nach dem plötzlichen Tod von Prof. Klaus Arp kurzfristig zusätzlich die Vertretung der Professur für Orchesterdirigieren und die Leitung des Hochschulorchesters bis zur Neubesetzung der Professur im Herbst 2017. Seitdem betreut sie neben ihrer Tätigkeit im Institut für Musiktheater gemeinsam mit Prof. Stefan Blunier den dirigentischen Nachwuchs im Bereich Orchesterdirigieren. Im neu gegründeten Landeszentrum für Dirigieren Baden-Württemberg hat sie die Professur für Orchesterdirigieren (Schwerpunkt Oper) übernommen.
Übersicht der Hochschulproduktionen am Institut für Musiktheater
Nach ihrer ersten Opernproduktion von Nicolais „Die lustigen Weiber von Windsor“ im Frühjahr 2009 wurde 2011 unter ihrer Leitung eine viel beachtete Produktion von Poulencs „Gespräche der Karmeliterinnen“ herausgebracht. Im Mai 2012 war die Opernschule mit Mozarts Jugendwerk „Bastien und Bastienne" bei den Schwetzinger SWR Festspielen im Rokokotheater des Schwetzinger Schlosses zu Gast. Ebenfalls 2012 entstand in Kooperation mit dem Nationaltheater Mannheim und der Kompositionsklasse unter Leitung von Prof. Sidney Corbett die Produktion „Echt“ für die Junge Oper. Nach Produktionen von Humperdincks „Hänsel und Gretel“ und Mozarts „La Finta Giardiniera“ gab es im Frühjahr 2016 erneut eine Kooperation mit der Kompositionsklasse, der Jazzabteilung der Hochschule sowie dem Nationaltheater Mannheim auf der Basis von Händels „Orlando“ unter dem Titel „AMOR“. 2017 folgten Mozarts „Così fan tutte“ und im Juni 2018 - erstmals in Zusammenarbeit mit dem Tanzhaus des Nationaltheaters Mannheim - Benjamin Brittens frühe Oper „The Rape of Lucretia“. Im Frühjahr 2019 stand mit Philippe Boesmans „Reigen“ aus dem Jahr 1993 ein höchst anspruchsvolles Werk des zeitgenössischen Musiktheaters auf dem Programm, mit welchem das Institut für Musiktheater auch am 20. Juni 2019 beim 1. Baden-Württembergischen Opernschultreffen zu Gast war.
Im Frühjahr 2020 war das Institut mit einem LiedLab beim Heidelberger Frühling eingeladen. 2021 folgte mit Purcells „Dido and Aeneas“ ein Ausflug in die englische Barockmusik, gefolgt von Bizets komischer Oper „Doktor Mirakel“ im Frühjahr 2022. Mit den Opern „Das Telefon“ und „Das Medium“ des Amerikaners Gian Carlo Menotti stand 2023 erstmals amerikanisches Repertoire auf dem Programm. Dies wird 2024 mit Bernsteins „Trouble in Tahiti“ in einer Fassung für Jazzensemble fortgesetzt.
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