Patrick Mertens (M.A.)
Historische Musikwissenschaft
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Tel.: 06221 - 542846
E-Mail: patrick.mertens@staff.muho-mannheim.de
Patrick Mertens studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 2016 schloss er sein Masterstudium mit einer Arbeit über das Spannungsverhältnis von amerikanischem Selbstbild und politisch-kritischer Reflexion in Robert Wards Oper „The Crucible“ ab.
2013 bis 2016 arbeitete er als Tutor für Harmonielehre und Kontrapunkt am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg. In der Spielzeit 2016/2017 war er als Regieassistent in der Opernsparte des Theater und Orchesters Heidelberg tätig, wo er mit namhaften Regisseuren wie Johann Kresnik, Sandra Leupold und Yona Kim zusammenarbeitete.
Seit 2017 ist er Stipendiat des Promotionskollegs „Kunst, Kultur und Märkte“ des Zentrums für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften (ZEGK) der Universität Heidelberg und arbeitet an seiner Dissertation mit dem Titel „Musiktheater und Kommerz. Studien zum kommerziellen Musiktheater ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.“ In seinem Promotionsprojekt untersucht er den Zusammenhang von Kultur und Wirtschaft am Beispiel von Musiktheaterwerken seit Mitte des 19. Jahrhunderts, bei denen die kompositorische Gestalt und die bühnentechnische Umsetzung den Anforderungen eines Marktes unterliegen. Das hieraus entstehende Wechselverhältnis von ökonomischem Handeln und kompositorischem Schaffen wird an Fallbeispielen aus dem Bereich des kommerziellen europäischen Musiktheaters der letzten 150 Jahre erforscht. Die Untersuchungen der ausgewählten Werkkorpora und ihre Kontextualisierung werden neue Erkenntnisse über die historische Entwicklung des Wechselverhältnisses von Markt und Kultur sowie die Funktionsweisen eines europäischen Kulturmarktes ermöglichen.
Seit dem Sommersemester 2018 ist er zudem als Lehrbeauftragter am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg tätig. Seit Herbstsemester 2019/2020 unterrichtet er darüber hinaus als Lehrbeauftragter an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim.
Sein Aufsatz „Das Wechselverhältnis von Kunst und Ökonomie in Kurt Weills How Can You Tell an American? aus der Musical Comedy Knickerbocker Holiday“ wurde mit dem Tonkunst-Preis 2019 prämiert.
„Inszenierung von Tradition. Untersuchungen zur Prologsequenz des Musicals Fiddler on the Roof (Anatevka)“, in: „Die Tonkunst“ (Ausgabe April 2015)
„Das Wechselverhältnis von Kunst und Ökonomie in Kurt Weills How Can You Tell an American? aus der Musical Comedy Knickerbocker Holiday“, in: „Die Tonkunst“ (Ausgabe Juli 2019; ausgezeichnet mit dem Tonkunst-Preis 2019)
„Die 42nd Street als Mikrokosmos der amerikanischen Gesellschaft – Das Filmmusical (1933) und das Broadway-Musical (1980) im Vergleich“, in: „Jahrbuch Musikwirtschafts- und Musikkulturforschung 2019“
„Blondel – Vom Minnesänger zum Musical-Popstar“, in: Bericht zur Tagung „Musikgeschichte auf der Bühne“, Oldenburg 09.05.–11.05.2019 (im Druck)
„Zwischen Broadway und Tin Pan Alley: Künstlerische und ökonomische Einflüsse auf Kurt Weills Song Economics aus dem Musical Love Life“, in: „Studienbuch Kulturmärkte“ des Promotionskollegs „Kunst, Kultur und Märkte“ der Universität Heidelberg (in Vorbereitung)
„Andrew Lloyd Webbers Requiem: Eine Totenmesse zwischen hoher Kunst und kommerziellem Unterhaltungsprodukt“, in: „Das verdächtig Populäre in der Musik“ (im Druck)
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